Tag der Republik
28. Mai, Mittwoch

Historischer Hintergrund
Am 28. Mai 1918 wurde die Erste Republik Armenien gegründet, nachdem die Armenier in der Schlacht von Sardarapat, der Schlacht von Bash Abaran und der Schlacht von Karakilisa erfolgreich gegen die vorrückenden osmanischen Truppen gekämpft hatten. Diese Siege ermöglichten es dem armenischen Volk, seine Unabhängigkeit zu erklären, nachdem das Russische Reich zusammengebrochen war.
Die Erste Republik Armenien existierte bis 1920, als sie von der Sowjetunion annektiert wurde. Dennoch bleibt der 28. Mai ein Symbol für den armenischen Freiheitswillen und die nationale Selbstbestimmung.
Feierlichkeiten und Traditionen
Der Tag der Republik wird in Armenien mit verschiedenen offiziellen und kulturellen Veranstaltungen begangen:
- Militärparaden und Zeremonien an historischen Orten, insbesondere am Sardarapat-Denkmal, das an die entscheidende Schlacht erinnert.
- Reden von politischen Führern, darunter der Präsident und der Premierminister, die die Bedeutung des Tages betonen.
- Konzerte, Volksfeste und kulturelle Darbietungen in Städten und Dörfern im ganzen Land.
- Kranzniederlegungen und Gedenkveranstaltungen zu Ehren der Gefallenen, die für die Unabhängigkeit Armeniens kämpften.
Bedeutung für das armenische Volk
Der Tag der Republik ist nicht nur ein historisches Gedenken, sondern auch ein Tag des nationalen Stolzes. Er erinnert die Armenier an ihre Fähigkeit, in schwierigen Zeiten zusammenzustehen und ihre Unabhängigkeit zu verteidigen. Besonders nach der Unabhängigkeit Armeniens von der Sowjetunion im Jahr 1991 hat der Feiertag eine neue Bedeutung als Symbol für nationale Einheit und Souveränität erhalten.
Der Tag der Republik ist einer der wichtigsten Feiertage in Armenien. Er verbindet Geschichte, Patriotismus und kulturelle Identität und wird von Armeniern weltweit gefeiert. Der 28. Mai ist ein Tag, an dem das armenische Volk seine Vergangenheit ehrt und seine Hoffnung auf eine freie und starke Zukunft bekräftigt.