Nationaler Gedenktag für Wahrheit und Gerechtigkeit
24. März, Montag

Historischer Kontext
Am 24. März 1976 kam es in Argentinien zu einem Staatsstreich, in dessen Folge eine Militärjunta an die Macht kam. Dieses Ereignis markierte den Beginn einer der dunkelsten Perioden in der Geschichte des Landes, die als „Proceso de Reorganización Nacional“ (Prozess der nationalen Reorganisation) bekannt ist. In diesen Jahren:
- Zehntausende Menschen wurden verhaftet, gefoltert oder verschwanden.
- Jeder, den die Behörden als politische Gegner betrachteten, wurde verfolgt, darunter Gewerkschaftsführer, Studenten, Aktivisten und sogar normale Bürger.
- Die Diktatur unterdrückte die Meinungs- und politische Betätigungsfreiheit brutal.
Diese Zeit ging als „Schmutziger Krieg“ (Guerra Sucia) in die Geschichte ein und hinterließ tiefe Spuren in der Gesellschaft.
Wie dieser Tag gefeiert wird
Gedenkveranstaltungen und Prozessionen. In Großstädten, insbesondere in Buenos Aires, kommt es zu Massendemonstrationen. Eine der wichtigsten Organisationen, die an diesen Bemühungen beteiligt sind, sind die Mütter und Großmütter von Plaza de Mayo, eine Gruppe von Frauen, die nach ihren vermissten Kindern und Enkelkindern suchen.
Bildungsprogramme. An Schulen und Universitäten finden Vorlesungen und Seminare zur Geschichte der Militärdiktatur statt.
Kulturelle Veranstaltungen. Filme, Theaterproduktionen und Ausstellungen beleuchten das Thema Staatsterror und den Kampf für Menschenrechte.