Nationalfeiertag
21. Juli, Montag

Historischer Hintergrund
Nach der belgischen Revolution von 1830 erklärte Belgien seine Unabhängigkeit von den Vereinigten Niederlanden. Die neue Nation suchte nach einem Monarchen, der das Land führen sollte. Am 21. Juli 1831 legte Leopold von Sachsen-Coburg und Gotha in Brüssel den Eid auf die belgische Verfassung ab. Dieser Tag markiert den Beginn der belgischen Monarchie und wird seitdem als Nationalfeiertag begangen.
Feierlichkeiten
Der Nationalfeiertag wird im ganzen Land gefeiert, besonders aber in der Hauptstadt Brüssel. Zu den typischen Feierlichkeiten gehören:
- Militärparaden: Eine große Parade findet in der Nähe des Königspalastes statt, bei der das belgische Militär, Polizei und Rettungsdienste teilnehmen.
- Feuerwerke: Am Abend gibt es in vielen Städten spektakuläre Feuerwerke, besonders im Parc de Bruxelles.
- Konzerte und kulturelle Veranstaltungen: In vielen Städten werden kostenlose Konzerte, Tanzaufführungen und Ausstellungen organisiert.
- Volksfeste: Zahlreiche Straßenfeste, Märkte und Aktivitäten für Familien sorgen für eine festliche Atmosphäre.
- Öffnung öffentlicher Gebäude: Einige staatliche Einrichtungen, wie der Königspalast in Brüssel, öffnen ihre Türen für Besucher.
Bedeutung für die Belgier
Der 21. Juli ist ein Tag des nationalen Stolzes und der Einheit. In einem Land mit drei Amtssprachen (Niederländisch, Französisch und Deutsch) und verschiedenen kulturellen Identitäten symbolisiert der Nationalfeiertag die gemeinsame Geschichte und das Zusammengehörigkeitsgefühl der belgischen Bevölkerung.
Der belgische Nationalfeiertag ist mehr als nur ein freier Tag – er ist ein bedeutendes Symbol für die Unabhängigkeit, die Monarchie und die nationale Einheit Belgiens. Mit vielfältigen Feierlichkeiten im ganzen Land bringt er die Menschen zusammen und erinnert an die Gründung des belgischen Staates.