Zwölf Traubentag

31. Dezember, Mittwoch

Zwölf Traubentag
© ShutterStock
Tag der zwölf Trauben ist eine volkstümliche Tradition, das neue Jahr zu begrüßen, die vor allem in Spanien und in vielen spanischsprachigen Ländern verbreitet ist. In der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar essen die Menschen zu den Glockenschlägen zwölf Trauben, äußern Wünsche und hoffen auf Glück in jedem Monat des kommenden Jahres.

Ursprung der Tradition
Die Tradition reicht bis ins späte 19. und frühe 20. Jahrhundert zurück. Es gibt mehrere Versionen ihres Ursprungs:

* Nachahmung der Bräuche des spanischen Adels, der das neue Jahr mit Wein und Trauben begrüßte
* die „Traubenerntekrise“ zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als Bauern die Idee förderten, an Silvester Trauben zu essen
* die Festigung des Brauchs nach Massenfeiern in Madrid an der Uhr auf der Puerta-del-Sol-Platz

Mit der Zeit wurde der Brauch zu einem festen Bestandteil der Silvesternacht in Spanien.

Sinn und Symbolik
Jede der zwölf Trauben symbolisiert einen Monat des Jahres. Man glaubt, dass:

* wenn man es schafft, alle Trauben innerhalb der zwölf Glockenschläge zu essen, das Jahr glücklich wird
* eine süße Traube Freude im entsprechenden Monat verspricht
* eine saure mögliche Schwierigkeiten ankündigt

Die Hauptidee ist, Glück, Gesundheit und Wohlstand anzuziehen.

Wie das Ritual abläuft
Gewöhnlich geschieht alles so:

* die Menschen versammeln sich an einem festlichen Tisch oder auf den Stadtplätzen
* im Voraus werden zwölf Trauben pro Person vorbereitet
* mit dem ersten Glockenschlag beginnt man, jeweils eine Traube zu essen
* mit jedem Schlag wünscht man sich etwas oder nennt gedanklich einen Monat
* nach dem letzten Schlag gratuliert man sich gegenseitig zum neuen Jahr

In Spanien verfolgen Millionen Menschen die Glockenschläge im Fernsehen.

Wo die Tradition gepflegt wird
Der Brauch ist nicht nur in Spanien verbreitet, sondern auch in anderen Ländern:

* Mexiko
* Venezuela
* Kolumbien
* Peru
* Chile
* Ecuador
* auf den Philippinen

Sowie unter spanischsprachigen Gemeinschaften auf der ganzen Welt.

Moderne Besonderheiten
Heute passt sich die Tradition dem Lebensrhythmus an:

* fertige Packungen mit zwölf Trauben werden verkauft
* die Trauben werden zur Bequemlichkeit entkernt und geschält
* manchmal werden Rosinen oder kleine Kirschtomaten verwendet
* in sozialen Netzwerken teilt man Videos des Neujahrsrituals

Doch die Symbolik bleibt dieselbe.

Interessante Fakten

* Auf Spanisch heißt die Tradition Las doce uvas de la suerte, also „die zwölf Glückstrauben“.
* Die Glockenschläge auf der Puerta del Sol in Madrid werden im ganzen Land übertragen.
* Für viele ist dies wichtiger als Feuerwerk und Trinksprüche.
* Der Brauch ist zu einem kulturellen Symbol des spanischen Neujahrs geworden.

Die Bedeutung der Tradition heute
Tag der zwölf Trauben ist ein inoffizieller, aber beliebter Brauch, der Familien und Freunde vereint, eine Atmosphäre der Erwartung eines Wunders schafft und hilft, das Jahr mit einem Lächeln und Hoffnung zu beginnen.

Zwölf Traubentag

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