Capoeira-Tag
3. August, Sonntag

Herkunft und Bedeutung
Capoeira entstand im 16. Jahrhundert unter afrikanischen Sklaven in Brasilien als Ausdruck von Widerstand, Freiheit und kultureller Identität. Über Jahrhunderte hinweg wurde Capoeira verboten, verfolgt und schließlich als kulturelles Erbe anerkannt. Im Jahr 2008 wurde Capoeira offiziell als immaterielles Kulturerbe Brasiliens anerkannt, und 2014 folgte die UNESCO mit der Aufnahme in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit.
Feierlichkeiten und Aktivitäten
Am Capoeira-Tag finden in ganz Brasilien und in vielen anderen Ländern Veranstaltungen statt, die die Kunstform feiern. Dazu gehören:
- Roda de Capoeira (Capoeira-Kreise), in denen Capoeiristas ihre Fähigkeiten zeigen
- Musikdarbietungen mit traditionellen Instrumenten wie Berimbau, Atabaque und Pandeiro
- Workshops und Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene
- Vorträge und Ausstellungen zur Geschichte und Bedeutung der Capoeira
- Ehrungen für bedeutende Capoeira-Meister (Mestres)
Symbolik und kulturelle Bedeutung
Capoeira ist mehr als nur eine Kampfkunst – sie ist ein Symbol für den Widerstand gegen Unterdrückung und die Bewahrung afrobrasilianischer Kultur. Der Capoeira-Tag erinnert an die Wurzeln dieser Tradition und fördert den interkulturellen Dialog sowie die Anerkennung der afrobrasilianischen Identität.
Internationale Bedeutung
Obwohl Capoeira tief in der brasilianischen Geschichte verwurzelt ist, hat sie heute weltweite Anhängerschaft. In vielen Ländern gibt es Capoeira-Schulen und -Gruppen, die den Capoeira-Tag ebenfalls feiern. Dadurch wird Capoeira zu einem globalen kulturellen Phänomen, das Menschen aller Herkunft verbindet.
Fazit
Der Capoeira-Tag in Brasilien ist ein bedeutender kultureller Feiertag, der die Geschichte, Kunst und den Geist der Capoeira würdigt. Er dient nicht nur der Feier einer einzigartigen Tradition, sondern auch der Erinnerung an die Kraft von Kultur und Gemeinschaft im Kampf für Freiheit und Identität.