Der Gedenktag an die Große Revolution
28. Juli, Montag

Historischer Hintergrund
Die Große Vertreibung begann im Jahr 1755 während des Franzosen- und Indianerkriegs (Teil des globalen Siebenjährigen Kriegs). Die britischen Behörden befürchteten, dass die französischsprachigen und katholischen Akadier sich auf die Seite Frankreichs schlagen könnten, und ordneten daher ihre Deportation an. Über 10.000 Akadier wurden gewaltsam aus Nova Scotia, New Brunswick und Prince Edward Island vertrieben. Viele wurden in britische Kolonien an der Atlantikküste, in die Karibik oder sogar zurück nach Frankreich geschickt. Tausende starben während der Deportationen an Krankheiten, Hunger oder bei Schiffsunglücken.
Anerkennung und Bedeutung
Im Jahr 2003 erkannte Königin Elisabeth II. durch eine königliche Proklamation das den Akadiern zugefügte Unrecht an und erklärte den 28. Juli zum Gedenktag. Dieses Datum wurde gewählt, da es den Jahrestag des Beginns der Deportationen im Jahr 1755 markiert.
Gedenkveranstaltungen
Obwohl der Gedenktag an die Große Vertreibung kein gesetzlicher Feiertag ist, wird er insbesondere in akadischen Gemeinden auf vielfältige Weise begangen. Zu den Aktivitäten gehören unter anderem:
Gedenkgottesdienste und Zeremonien
Bildungsangebote und historische Ausstellungen
Kulturelle Darbietungen und traditionelle akadische Musik
Gemeindeveranstaltungen und Erzählabende
Vermächtnis
Der Tag erinnert an die Widerstandskraft der akadischen Bevölkerung und ihre Beiträge zur kanadischen Kultur. Er fördert auch das Bewusstsein für die Bedeutung kultureller Bewahrung und die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit historischem Unrecht.
Der Gedenktag an die Große Vertreibung ist ein ernster Anlass, der das Andenken an die Leidtragenden der Deportation ehrt und den unerschütterlichen Geist der akadischen Gemeinschaft in Kanada feiert.