Internationaler Johannistag
24. Juni, Dienstag

Historische Wurzeln
Das Fest hat uralte christliche und vorchristliche Wurzeln:
• Die kirchliche Tradition basiert auf dem Lukasevangelium, wo steht, dass Johannes sechs Monate vor Jesus geboren wurde. Deshalb ist sein Tag am 24. Juni — genau sechs Monate vor Weihnachten.
• In vorchristlicher Zeit fiel dieser Tag auf die Sommersonnenwende, daher beinhalteten die Feierlichkeiten vieler Kulturen Feuer-, Wasser-, Fruchtbarkeits- und Reinigungsrituale.
Wo und wie es gefeiert wird
In verschiedenen Ländern hat das Fest einzigartige Formen angenommen:
Frankreich (La Saint‑Jean)
• Lagerfeuer werden entzündet, es gibt Volksfeste, Tänze und Gesang.
• Besonders beliebt ist das Fest in der Provence und der Bretagne, wo heidnische Elemente erhalten sind.
Spanien und Lateinamerika
• In Katalonien und Valencia findet die „Nacht des Sant Joan“ (La Nit de Sant Joan) mit Feuerwerk und Strandpartys statt.
• In lateinamerikanischen Ländern kommen katholische Prozessionen, traditionelle Speisen und Tänze hinzu.
Skandinavien (Juhannus in Finnland, Midsommar in Schweden)
• Obwohl sie formal nicht immer nach Johannes benannt sind, haben diese Mittsommerfeste ihren Ursprung in seiner Tradition.
• Es ist üblich, mit der Familie zu feiern, sich an Seen zu versammeln, zu baden und über Lagerfeuer zu springen.
Portugal (Festa de São João)
• Eine der größten Feiern findet in Porto statt, wo die Menschen mit Plastikhammern auf die Straße gehen, Feuerwerk zünden und Sardinen grillen.
• Es gilt als Zeit der Liebe, Versöhnung und Freude.
Kanadische frankophone Regionen
• In Québec ist der Johannistag offiziell als Nationalfeiertag der frankophonen Kultur anerkannt (La Fête nationale du Québec).
• Konzerte, Paraden und kulturelle Veranstaltungen finden statt.
Symbolik und Traditionen
• Lagerfeuer symbolisieren Licht, Sonne und Reinigung.
• Wasser symbolisiert Erneuerung: in einigen Ländern badet man bis zum Morgengrauen.
• Grün und Kräuter sind Attribute von Fruchtbarkeit und Schutz vor bösen Geistern.
• Wahrsagerei, besonders in der Nacht des 24. Juni, ist in Osteuropa und auf dem Balkan verbreitet.
Moderne Bedeutung
Heute vereint das Fest religiöse und weltliche Traditionen und bleibt ein bedeutendes kulturelles Ereignis:
• Für Gläubige ist es eine Gelegenheit, Johannes den Täufer zu ehren.
• Für säkulare Gesellschaften ist es ein Fest der Sonne, Natur und des Sommers, das Generationen verbindet.
Interessante Fakten
• Johannes der Täufer ist einer der wenigen christlichen Heiligen, dessen Geburtstag separat gefeiert wird.
• Der Johannistag ist besonders populär in Ländern mit katholischem und lutherischem Erbe.
• In der Volksüberlieferung galt dieser Tag als magisch: die slawische „Nacht der Ivan Kupala“ überschneidet sich in Bedeutung und Zeit teilweise mit dem Johannistag.
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