Tag der Armee
10. Juni, Dienstag

Historische Bedeutung
Der Tag der Armee markiert den Jahrestag der Arabisierung des Kommandos der Jordanischen Armee im Jahr 1956. An diesem Tag entfernte König Hussein britische Offiziere von den obersten Positionen in der Armee — am bekanntesten ist General John Bagot Glubb (auch bekannt als Glubb Pascha) — und setzte jordanische Offiziere an die Spitze. Dieser Schritt war ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zur vollen nationalen Souveränität und gilt als prägender Moment in der modernen Geschichte Jordaniens.
Feierlichkeiten und Traditionen
Der Tag der Armee wird im ganzen Land mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktivitäten begangen, darunter:
Militärparaden und Vorführungen, die die Stärke und Disziplin der Jordanischen Streitkräfte zeigen
Offizielle Ansprachen von Regierungs- und Militärführern zu Ehren der Beiträge der Streitkräfte
Zeremonien auf Militärstützpunkten und Gedenkstätten zur Ehrung gefallener Soldaten
Medienübertragungen, die die Geschichte und Erfolge des jordanischen Militärs hervorheben
Verbindung zum Tag der Großen Arabischen Revolte
Der Tag der Armee wird oft zusammen mit dem Tag der Großen Arabischen Revolte gefeiert, der ebenfalls auf den 10. Juni fällt. Dieser Tag erinnert an den Beginn der Arabischen Revolte gegen die osmanische Herrschaft im Jahr 1916, ein Schlüsselereignis in der Geschichte des arabischen Nationalismus. Die gemeinsame Feier unterstreicht das militärische Erbe Jordaniens und seine Rolle im weiteren arabischen Kampf um Unabhängigkeit.
Nationale Bedeutung
Der Tag der Armee ist eine Quelle nationaler Einheit und Stolz in Jordanien. Er erinnert an die Souveränität des Landes, die Professionalität seiner Streitkräfte und die Führung der haschemitischen Monarchie. Der Feiertag ist eine Gelegenheit für die Jordanier, ihre Unterstützung und Wertschätzung für die Rolle des Militärs bei der Aufrechterhaltung der nationalen Sicherheit und Stabilität auszudrücken.