Internationaler Hurentag

2. Juni, Montag

Internationaler Hurentag
© ShutterStock
Der Internationale Hurentag, auch bekannt als International Sex Workers’ Day, wird jedes Jahr am 2. Juni begangen. Dieser Tag würdigt den Kampf von Sexarbeiter*innen weltweit für ihre Rechte, ihre Würde und gesellschaftliche Anerkennung. Gleichzeitig macht er auf die Diskriminierung und die Missstände aufmerksam, mit denen diese Berufsgruppe zunehmend konfrontiert wird.

Die Entstehung des Internationalen Hurentags
Der Ursprung des Internationalen Hurentags geht auf das Jahr 1975 zurück. Damals besetzten rund 100 Prostituierte in Lyon, Frankreich, die Kirche Saint-Nizier, um gegen Gewalt, Polizeirepression und die Diskriminierung von Sexarbeiter*innen zu protestieren. Diese Besetzung dauerte mehrere Tage und war eine Antwort auf die eskalierenden Gewaltakte gegen diese Berufsgruppe, die weitgehend schutzlos blieb. Die Aktion machte weltweit Schlagzeilen und gilt als Meilenstein in der Geschichte des Kampfes für die Rechte von Sexarbeiter*innen.

Ziele des Internationalen Hurentags
Der Tag dient dazu, gesellschaftliches Bewusstsein für die Arbeits- und Lebensrealitäten von Sexarbeiter*innen zu schaffen. Ziel ist es:
- Aufmerksamkeit auf Gewalt, Ausbeutung und Diskriminierung zu lenken.
- Für Entkriminalisierung und rechtliche Anerkennung von Sexarbeit einzutreten.
- Verbesserung der Gesundheits- und Arbeitsschutzmaßnahmen zu fördern.
- Stereotype zu bekämpfen und ein respektvolleres Bild von Sexarbeit zu vermitteln.

Aktivitäten und Veranstaltungen
Am 2. Juni finden weltweit verschiedene Veranstaltungen statt, darunter:
- Kundgebungen und Demonstrationen für die Rechte von Sexarbeiter*innen.
- Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden über die Herausforderungen der Sexarbeit.
- Gedenkveranstaltungen für Frauen und Männer, die aufgrund ihrer Tätigkeit Gewalt oder Tod erfahren haben.
- Öffentlichkeitskampagnen, um Vorurteile und Stigmata gegenüber der Arbeit im Sexgewerbe abzubauen.

Bedeutung für die Gesellschaft
Der Internationale Hurentag ist nicht nur ein Tag der Solidarität mit Sexarbeiter*innen, sondern auch ein Hinweis auf die soziale und rechtliche Verantwortung der Gesellschaft. Er regt dazu an, über die Politik und Gesetze in Bezug auf Sexarbeit nachzudenken, um Diskriminierung und Marginalisierung zu bekämpfen.

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