Gedenktag für die Opfer des kommunistischen Völkermords
14. Juni, Samstag

Wo und wann wird er begangen?
Dieser Tag wird in verschiedenen Ländern an unterschiedlichen Daten begangen. Zum Beispiel:
* In Litauen — 14. Juni (zum Gedenken an die Massendeportationen von 1941)
* In Lettland — 25. März und 14. Juni
* In Estland — 25. März und 14. Juni
* In Tschechien und anderen Ländern Mitteleuropas gibt es ähnliche Gedenktage zur Verurteilung der Verbrechen totalitärer Regime
Zweck des Gedenktags
* Das Andenken an Millionen Opfer politischer Repressionen und Genozid ehren
* Aufmerksamkeit auf die Verbrechen totalitärer kommunistischer Regime lenken
* Die Bedeutung der historischen Erinnerung und der Verhinderung ähnlicher Tragödien betonen
Formen der Ehrung
* Durchführung von Zeremonien an Denkmälern für Repressionsopfer
* Schweigeminuten
* Öffentliche Veranstaltungen, Ausstellungen, Vorträge zu historischen Ereignissen
* Berichterstattung in Medien und Bildungsprogrammen
Kontext und historischer Hintergrund
Unter „kommunistischem Genozid“ versteht man häufig die Handlungen des sowjetischen Regimes und anderer kommunistischer Regierungen, darunter:
* Der Holodomor in der Ukraine (1932–1933)
* Massenrepressionen in der UdSSR (1930er – 1950er Jahre)
* Deportationen von Völkern (z. B. Krimtataren, Tschetschenen, baltische Völker)
* Verbrechen kommunistischer Regime in Kambodscha, China, Nordkorea und anderen Ländern
Internationale Reaktion
* 2008 verabschiedete das Europäische Parlament die Prager Deklaration über das europäische Gewissen und den Kommunismus, in der die Verbrechen der kommunistischen Regime mit denen der Nazis gleichgesetzt werden
* In mehreren Ländern wurden Denkmäler und Gedenkmuseen für die Opfer des Kommunismus errichtet