Gedenktag der Freiheitskämpfer

11. August, Montag

Gedenktag der Freiheitskämpfer
© ShutterStock
Der Gedenktag der Freiheitskämpfer (lettisch: Brīvības cīnītāju piemiņas diena) wird in Lettland jedes Jahr am 11. August begangen. Dieser Tag ist dem Gedenken an jene Männer und Frauen gewidmet, die für die Freiheit und Unabhängigkeit Lettlands gekämpft haben – insbesondere gegen die sowjetische und nationalsozialistische Besatzung im 20. Jahrhundert.

Historischer Hintergrund
Der 11. August wurde gewählt, um an die Unterzeichnung des Lettisch-Sowjetischen Friedensvertrags im Jahr 1920 zu erinnern. Dieser Vertrag beendete den Lettisch-Sowjetischen Krieg und wurde zwischen der Republik Lettland und Sowjetrussland geschlossen. In dem Vertrag erkannte Sowjetrussland die Unabhängigkeit Lettlands „für alle Zeiten“ an. Dieser Tag symbolisiert daher einen bedeutenden Moment in der Geschichte Lettlands, in dem das Land seine staatliche Souveränität sichern konnte.

Bedeutung des Tages
Der Gedenktag dient dazu, die Opfer und den Mut der Freiheitskämpfer zu ehren, die sich für die Unabhängigkeit Lettlands eingesetzt haben. Er erinnert an verschiedene historische Phasen:

- Die Unabhängigkeitskämpfe nach dem Ersten Weltkrieg (1918–1920)
- Den Widerstand gegen die sowjetische Besatzung (1940–1941 und 1944–1991)
- Den Kampf gegen die nationalsozialistische Besatzung (1941–1944)
- Die Aktivitäten der Partisanen und Dissidenten während der Sowjetzeit
- Die Rolle der lettischen Bevölkerung in der „Singenden Revolution“ und der Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1991

Gedenkveranstaltungen
Am 11. August finden in ganz Lettland verschiedene Veranstaltungen statt:

- Kranzniederlegungen an Denkmälern für Freiheitskämpfer
- Gedenkfeiern in Schulen, Museen und öffentlichen Einrichtungen
- Reden von Politikern, Historikern und Zeitzeugen
- Gottesdienste und stille Momente des Gedenkens
- Bildungsprogramme zur lettischen Geschichte und Freiheitsbewegung

Symbolik und nationale Identität
Der Gedenktag der Freiheitskämpfer ist ein wichtiger Bestandteil der lettischen Erinnerungskultur. Er stärkt das nationale Bewusstsein und die Wertschätzung für Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung. Besonders nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1991 wurde dieser Tag wieder verstärkt begangen, um die historischen Erfahrungen des lettischen Volkes zu würdigen.

Der 11. August ist in Lettland ein bedeutsamer Tag, der nicht nur an vergangene Kämpfe erinnert, sondern auch die Bedeutung von Freiheit und nationaler Identität in der Gegenwart betont. Durch das Gedenken an die Freiheitskämpfer wird die Geschichte lebendig gehalten und an kommende Generationen weitergegeben.
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