Johannistag

24. Juni, Montag

Johannistag
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Die Geburt von Johannes dem Täufer ist ein christlicher Feiertag, der am 24. Juni gefeiert wird und an die Geburt von Johannes dem Täufer erinnert, einem der wichtigsten Propheten und Vorläufer Jesu Christi. Der Legende nach wurde Johannes der Täufer berufen, das Volk auf das Kommen des Erlösers vorzubereiten und durch die Taufe Buße zu predigen. Im Gegensatz zu anderen Heiligen, deren Festtag üblicherweise mit ihrem Todestag verbunden ist, wird Johannes der Täufer an seinem Geburtstag gefeiert, was seine besondere Rolle in der Heilsgeschichte unterstreicht.

Die Geburt von Johannes dem Täufer wird sechs Monate nach dem Fest der Geburt Christi (25. Dezember) gefeiert, da der Erzengel Gabriel der biblischen Geschichte zufolge die Geburt von Johannes sechs Monate vor der Geburt Jesu vorhersagte. Dieses Zeitintervall unterstreicht ihre enge Verbindung: Johannes war der Vorläufer Christi, der die Menschen durch die Taufe auf sein Kommen vorbereitete und Buße predigte.

Festtraditionen
Liturgie und Gottesdienst. Zu Ehren der Geburt Johannes des Täufers wird in den Kirchen eine feierliche Liturgie abgehalten. Während des Gottesdienstes werden Evangelientexte gelesen, die sich auf seine Geburt und sein Wirken beziehen.

Volksbräuche. In einigen Ländern fällt das Fest der Geburt von Johannes dem Täufer mit Volksfeiertagen zusammen, die mit der Sonnenwende verbunden sind, beispielsweise dem Feiertag von Ivan Kupala in slawischen Gebieten. Dieser Feiertag beinhaltet Rituale im Zusammenhang mit Wasser, Feuer und Natur. In westeuropäischen Ländern, insbesondere in Spanien und Frankreich, sind Freudenfeuer bekannt, die das Licht des Johannes als Vorbote des Lichtes Christi symbolisieren.

Baden und Waschungen. In einigen Traditionen organisieren sie an diesem Tag das Baden in Flüssen und Quellen, was die Taufe des Johannes und die Reinigung von Sünden symbolisiert.

Sammlung von Kräutern. Im Volksglauben galt die Nacht des 24. Juni als magisch. Man glaubte, dass an diesem Tag gesammelte Heilkräuter besondere Kräfte hätten, weshalb in Dörfern oft Pflanzensammlungen organisiert wurden.

Die Geburt von Johannes dem Täufer ist ein Feiertag, der die Bedeutung der Reue, der spirituellen Vorbereitung und Reinigung betont und ihn zu einem der bedeutendsten Ereignisse im christlichen Kalender macht. Es erinnert nicht nur an die Geburt des Propheten, sondern auch an seine Schlüsselrolle bei der Vorbereitung des Weges für Jesus Christus und ebnet den Menschen den Weg, den Erlöser zu empfangen.

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