Erntedankfest
30. Mai, Freitag
Sabah

Historische Wurzeln
Erntefeste gab es schon in der Antike. Im Alten Ägypten, in Mesopotamien, in China und bei den Slawen gab es eigene Rituale, die mit dem Ende der Erntezeit verbunden waren. Die Menschen brachten Opfer dar, veranstalteten Festmahle und beteten für Wohlstand im kommenden Jahr.
Erntedankfeste in verschiedenen Ländern
Das Erntedankfest hat je nach Region viele Formen und Namen:
- In Deutschland heißt es Erntedankfest, was „Dankfest für die Ernte“ bedeutet. Es wird Anfang Oktober gefeiert.
- In den USA und Kanada ist es das Thanksgiving, das ebenfalls mit der Ernte verbunden ist und im November (in Kanada im Oktober) gefeiert wird.
- In China ist es das Mittherbstfest, bei dem die Menschen für die Ernte danken und den Vollmond bewundern.
- In Indien sind Pongal und Onam Feste, die der Ernte und dem Dank an die Götter gewidmet sind.
- Bei den Slawen gab es das Fest Osjeniny, das dem Ende der Ernte und dem Einbringen der Feldfrüchte gewidmet war.
Traditionen und Bräuche
Zum Erntedankfest gehören traditionell:
- Gottesdienste und Gebete in Kirchen
- Volksfeste, Jahrmärkte und Konzerte
- Das Schmücken von Häusern und Kirchen mit Garben, Gemüse, Obst und Blumen
- Die Zubereitung von Speisen aus der neuen Ernte
- Tänze, Lieder und Spiele, die Fruchtbarkeit und Überfluss symbolisieren
Symbolik des Festes
Typische Symbole des Erntedankfestes sind:
- Ährenbündel – Symbol für Fruchtbarkeit und Wohlstand
- Körbe mit Obst und Gemüse – Zeichen des Überflusses
- Kränze aus Ähren und Blumen – Symbol für den Abschluss des landwirtschaftlichen Zyklus
- Brot – das wichtigste Produkt aus der Ernte
Moderne Bedeutung
Heute behält das Erntedankfest seine Bedeutung als Erinnerung an die Wichtigkeit der Arbeit der Landwirte, den Respekt vor der Natur und den Dank für die Gaben der Erde. In vielen Ländern ist es Teil des kulturellen Erbes und der Familientraditionen geworden.