Allerseelen

2. November, Sonntag

Allerseelen
© ShutterStock
Der Gedenktag aller verstorbenen Gläubigen wird jedes Jahr am 2. November gefeiert, unmittelbar nach Allerheiligen. Dieser Tag ist auch bekannt als Allerseelentag oder Tag des Gedenkens an die Verstorbenen.

Geschichte des Feiertags
Der Feiertag wurde im 11. Jahrhundert vom Mönch Odilo, dem Abt des Klosters Cluny in Frankreich, eingeführt. Im Jahr 998 schlug er vor, jedes Jahr am 2. November für alle verstorbenen Christen zu beten, die sich im Fegefeuer befinden und auf die Reinigung vor dem Eintritt in den Himmel warten. Diese Tradition verbreitete sich schnell in ganz katholischem Europa und wurde offiziell von der römisch-katholischen Kirche anerkannt.
Mit der Zeit wurde der Brauch des Totengedenkens auch in anderen christlichen Traditionen übernommen, obwohl Datum und Formen unterschiedlich sein können.

Bedeutung des Feiertags
Der Gedenktag aller verstorbenen Gläubigen ist dem Gebet und dem Gedenken an die Seelen der Verstorbenen gewidmet. Die Kirche ruft die Gläubigen dazu auf, sich ihrer Angehörigen zu erinnern, für deren Seelenfrieden zu beten und geistliche Barmherzigkeit zu zeigen. Dieser Tag symbolisiert den Glauben an das ewige Leben, die Hoffnung auf die Auferstehung und die geistige Verbindung zwischen Lebenden und Verstorbenen.

Wie gefeiert wird
In vielen Ländern besuchen Katholiken Friedhöfe, reinigen Gräber und schmücken sie mit Blumen und Kerzen.
Zu den verbreiteten Traditionen des Feiertags gehören:

* Teilnahme an Messen und Requien;
* das Anzünden von Kerzen zum Gedenken an die Verstorbenen;
* das Verlesen der Namen verstorbener Angehöriger und Gebete für sie;
* Almosen an die Armen im Gedenken an die Seelen der Verstorbenen;
* familiäre Zusammenkünfte und gemeinsames Beten zu Hause.

Interessante Fakten

* In einigen Ländern, wie Mexiko, fällt dieser Tag mit dem farbenfrohen Tag der Toten (Día de los Muertos) zusammen, an dem Gebete mit volkstümlichen Bräuchen verbunden werden.
* In Polen und anderen osteuropäischen Ländern besuchen Gläubige an diesem Tag Friedhöfe und schaffen ein Meer aus brennenden Kerzen.
* In Italien ist es Brauch, in der Nacht Speisen und Wein für die Seelen verstorbener Verwandter bereitzustellen.

Der Gedenktag aller verstorbenen Gläubigen ist eine Zeit der Stille, des Gedenkens und des Gebets, in der die Lebenden der Verstorbenen mit Liebe und Hoffnung auf ein ewiges Wiedersehen gedenken.

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