Barbórka (Tag der Bergleute)
4. Dezember, Donnerstag
Geschichte des Feiertags
Barbórka geht auf die christliche Tradition der Verehrung der heiligen Barbara zurück, die im 3. Jahrhundert lebte. Der Legende nach schützte sie Menschen vor plötzlichem Tod und Unfällen. Bergleute, deren Arbeit mit ständiger Gefahr verbunden ist, wählten sie zu ihrer himmlischen Beschützerin.
Die Feier am 4. Dezember wurde zu einem festen Bestandteil der Bergbaukultur, besonders in Regionen mit entwickelter Rohstoffindustrie wie Schlesien.
Haupttraditionen von Barbórka
An diesem Tag finden normalerweise statt:
* feierliche Gottesdienste zu Ehren der heiligen Barbara
* festliche Bergmannsparaden in traditionellen Uniformen
* Zeremonien zur Verleihung von Auszeichnungen und beruflichen Titeln
* kulturelle Veranstaltungen, Konzerte und Orchesterauftritte
* Treffen von Bergbauveteranen und festliche Tafeln
Wo er gefeiert wird
Barbórka wird besonders geehrt:
* in Polen — einer der wichtigsten beruflichen Feiertage
* in Tschechien und der Slowakei — unter dem Namen Heilige Barbara
* in Deutschland — in Bergbauregionen wie dem Ruhrgebiet und Sachsen
* in der Ukraine — besonders in kohlefördernden Gebieten
Der Feiertag wird auch von Bergbaudiasporas in anderen europäischen Ländern begangen.
Symbole des Feiertags
* die Figur der heiligen Barbara
* Bergmannsuniformen mit Federn
* Grubenlampen
* Kreuze und Ikonen, die in Prozessionen getragen werden
* Bergmannskapellen
Interessante Fakten
* In Polen findet während Barbórka der traditionelle Bergmannsball „Karczma piwna“ statt, nur für Männer, und „Babski comber“ als weibliche Version.
* In einigen Ländern wird der 4. Dezember auch als Tag der Sprengmeister gefeiert.
* In Bergbauregionen hat dieser Tag den Status eines kulturellen Erbes, und viele Traditionen werden von Generation zu Generation weitergegeben.
Barbórka (Tag der Bergleute) in anderen Jahren
- 2021 4. Dezember, Samstag
- 2022 4. Dezember, Sonntag
- 2023 4. Dezember, Montag
- 2024 4. Dezember, Mittwoch
- 2026 4. Dezember, Freitag