Harvey Milk Day
22. Mai, Donnerstag

Hintergrund und Geschichte
Harvey Milk wurde 1930 geboren und war ein Pionier der Gleichberechtigung. 1977 wurde er in den Stadtrat von San Francisco gewählt und war damit einer der ersten offen schwulen Männer, die ein öffentliches Amt in den Vereinigten Staaten innehatten. Nur ein Jahr später, 1978, wurde er zusammen mit Bürgermeister George Moscone ermordet. Sein Leben und seine Arbeit inspirierten Generationen von Aktivistinnen und Aktivisten.
Der Harvey Milk Day wurde 2009 durch ein Gesetz in Kalifornien eingeführt, das vom damaligen Gouverneur Arnold Schwarzenegger unterzeichnet wurde. Seitdem wird der Tag offiziell im Bundesstaat Kalifornien gefeiert, aber auch in anderen Teilen der USA finden Veranstaltungen statt.
Wie wird der Tag begangen?
Der Harvey Milk Day wird auf vielfältige Weise gefeiert, insbesondere in Schulen, LGBTQ+-Zentren und Gemeinden. Die Feierlichkeiten dienen der Aufklärung über die Geschichte der LGBTQ+-Bewegung und der Förderung von Toleranz und Gleichberechtigung.
Typische Aktivitäten sind:
- Bildungsprogramme in Schulen über Harvey Milks Leben und Bedeutung
- Filmvorführungen, z. B. des Films „Milk“ mit Sean Penn
- Gedenkveranstaltungen und Reden von Aktivistinnen und Aktivisten
- Paraden, Kundgebungen und kulturelle Veranstaltungen
- Soziale Medien-Kampagnen zur Sichtbarkeit von LGBTQ+-Rechten
Bedeutung für die LGBTQ+-Gemeinschaft
Der Harvey Milk Day ist nicht nur ein Gedenktag, sondern auch ein Symbol für Mut, Sichtbarkeit und den fortwährenden Kampf für Gleichberechtigung. Er erinnert daran, wie wichtig es ist, sich für Gerechtigkeit einzusetzen – auch gegen Widerstände. Für viele Menschen in der LGBTQ+-Gemeinschaft ist dieser Tag eine Gelegenheit, Stolz zu zeigen und sich an die Fortschritte und Herausforderungen der Bewegung zu erinnern.