Islamisches Opferfest
18 - 20. Juni, Dienstag – Donnerstag
Die Hauptgeschichte des Kurban Bayram basiert auf der Geschichte, die im Koran und in der Bibel beschrieben wird, über den Propheten Ibrahim (in der Bibel Abraham) und seinen Sohn Ismail (in der Bibel Ismael). Der Überlieferung nach erhielt Ibrahim den Befehl von Allah (Gott), seinen Sohn Ismail zu opfern. Trotz des Schmerzes und des Zweifels war er bereit, diesen Befehl auszuführen, aber im letzten Moment hielt Allah ihn auf und ersetzte seinen Sohn durch einen Widder, den Ibrahim opfern sollte. Dieser Akt des Glaubens und des Gehorsams wurde zu einem wichtigen Symbol für Muslime.
Kurban Bayram wird am 10. Tag des Monats Dhu al-Hijja gefeiert, des letzten Monats des islamischen Mondkalenders. Dieser Tag fällt etwa 70 Tage nach dem Fest Eid al-Fitr, das den Abschluss des Ramadan markiert. Das Datum des Kurban Bayram verschiebt sich jedes Jahr um etwa 10-11 Tage im gregorianischen Kalender aufgrund der Differenz zwischen den Sonnen- und Mondjahren.
Die Haupttradition des Festes ist das Opfer eines Tieres, das je nach Region und den Möglichkeiten der Familie ein Schaf, eine Ziege, eine Kuh oder ein Kamel sein kann. Dieses Opfer symbolisiert Ibrahims Glauben und seine Bereitschaft, dem Willen Allahs zu folgen. Das Opfer muss nach strengen religiösen Regeln durchgeführt werden, damit das Fleisch als halal (erlaubt) gilt.
Nach dem Opfer wird das Fleisch des Tieres in drei Teile geteilt: Ein Teil bleibt bei der Familie, um das Kurban Bayram zu feiern, der zweite Teil wird an Verwandte und Freunde verteilt, und der dritte Teil wird den Bedürftigen und Armen gegeben.
Kurban Bayram wird in verschiedenen Regionen und Kulturen unterschiedlich gefeiert, obwohl die wichtigsten religiösen Rituale unverändert bleiben.
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