Tag der Evakuierung

18. Juni, Mittwoch

Tag der Evakuierung
© ShutterStock
Jedes Jahr am 18. Juni wird in Ägypten der Evakuierungstag (Id al-Galaa) begangen — ein Gedenktag, der dem endgültigen Abzug der britischen Truppen aus dem Land im Jahr 1956 gewidmet ist. Dieser Tag symbolisiert die Wiederherstellung der vollen Souveränität Ägyptens nach fast 74 Jahren fremder Militärpräsenz.

Historischer Kontext
Die britische Besetzung Ägyptens begann 1882 und dauerte bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Obwohl Ägypten 1922 formal die Unabhängigkeit erhielt, kontrollierten britische Truppen weiterhin strategisch wichtige Gebiete, insbesondere die Zone des Suezkanals.

Nach der ägyptischen Revolution von 1952, die zur Absetzung der Monarchie und zur Ausrufung der Republik führte, begannen Verhandlungen über den vollständigen Abzug der britischen Truppen. Am 19. Oktober 1954 wurde das anglo-ägyptische Abkommen unterzeichnet, das den Abzug der britischen Truppen innerhalb von 20 Monaten vorsah.

Der letzte britische Soldat verließ Ägypten am 13. Juni 1956. Am 18. Juni desselben Jahres fand in Port Said eine feierliche Zeremonie statt, bei der der Präsident Ägyptens die Nationalflagge über dem letzten befreiten Gebäude hisste und damit das Ende der ausländischen Militärpräsenz markierte.

Moderne Bedeutung
Der Evakuierungstag gilt als einer der wichtigen Gedenktage in Ägypten. Obwohl er kein offizieller Feiertag ist, finden an diesem Tag verschiedene festliche Veranstaltungen statt, darunter Zeremonien und kulturelle Events, besonders in Port Said.

Dieser Tag erinnert an den Kampf des ägyptischen Volkes für Unabhängigkeit und nationale Souveränität sowie an das Ende der kolonialen Periode in der Geschichte des Landes.
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