Eritreischer Unabhängigkeitstag
24. Mai, Samstag

Historischer Hintergrund
Eritrea war zunächst eine italienische Kolonie (ab 1890), später unter britischer Verwaltung und wurde 1952 mit Äthiopien föderiert. Die Föderation wurde jedoch 1962 von Äthiopien aufgelöst, was zur vollständigen Annexion Eritreas führte. Dies löste den bewaffneten Widerstand aus, der schließlich zur Unabhängigkeit führte.
Feierlichkeiten und Bräuche
Der Unabhängigkeitstag ist einer der wichtigsten Feiertage in Eritrea und wird mit großem Stolz und landesweiten Feierlichkeiten begangen. Zu den typischen Aktivitäten gehören:
- Militärparaden und offizielle Zeremonien in der Hauptstadt Asmara
- Kulturelle Veranstaltungen wie traditionelle Tänze, Musik und Theateraufführungen
- Feuerwerke und Straßenfeste
- Reden von Regierungsvertretern und Veteranen des Unabhängigkeitskampfes
- Ausstellungen über die Geschichte des Befreiungskampfes
Bedeutung für die Bevölkerung
Für viele Eritreerinnen und Eritreer ist der Unabhängigkeitstag nicht nur ein staatlicher Feiertag, sondern ein emotionaler und patriotischer Anlass. Er symbolisiert den Stolz auf die nationale Identität, die Opferbereitschaft der Freiheitskämpfer und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Auch in der eritreischen Diaspora wird der Tag mit Veranstaltungen und Festen begangen.
Internationale Perspektive
Die Unabhängigkeit Eritreas wurde international anerkannt, und viele Länder sowie die Vereinten Nationen unterstützten den Prozess. Dennoch blieb das Land politisch isoliert und stand in den folgenden Jahren immer wieder im Fokus internationaler Kritik, insbesondere wegen Menschenrechtsfragen.