Tag der Republik
14. Juli, Montag

Historischer Hintergrund
Am 14. Juli 1958 führte eine Gruppe von Offizieren unter der Führung von General Abd al-Karim Qasim einen Militärputsch gegen die haschemitische Monarchie durch. König Faisal II., Kronprinz Abd al-Ilah und Premierminister Nuri as-Said wurden gestürzt und getötet. Der Putsch beendete die britisch unterstützte Monarchie, die seit der Gründung des modernen Irak 1921 bestand, und leitete eine neue republikanische Ära ein.
Bedeutung des Feiertags
Der Tag der Republik symbolisiert:
- Das Ende der Monarchie und den Beginn der Republik
- Den Wunsch nach nationaler Unabhängigkeit und Selbstbestimmung
- Eine Abkehr von kolonialer Einflussnahme, insbesondere durch Großbritannien
- Den Beginn einer Reihe politischer Umwälzungen, die das Land nachhaltig prägten
Feierlichkeiten und Gedenken
Obwohl der Tag der Republik offiziell ein nationaler Feiertag ist, variieren die Feierlichkeiten je nach politischer Lage und Regierung. In manchen Jahren wird der Tag mit offiziellen Zeremonien, Reden und militärischen Paraden begangen, in anderen Jahren bleibt er eher ein stilles Gedenken.
Typische Elemente der Feierlichkeiten können sein:
- Staatliche Reden und Ansprachen von Regierungsvertretern
- Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Putsches
- Ausstrahlung historischer Dokumentationen im Fernsehen
- Schulische und kulturelle Programme zur Aufklärung über die Geschichte des Tages
Politische Kontroversen
Der Tag der Republik ist nicht unumstritten. Während viele Iraker ihn als Befreiung von einer kolonial beeinflussten Monarchie sehen, betrachten andere ihn als Beginn einer instabilen Phase mit zahlreichen Militärputschen und autoritären Regimen. Die Bewertung des 14. Juli hängt daher stark von der politischen Perspektive ab.