Handelstag
4. August, Montag

Ursprung und Geschichte
Der Handelstag wurde erstmals 1894 eingeführt, um den Beschäftigten im Handel einen freien Tag zu gewähren. Damals war es üblich, dass Ladenangestellte kaum Freizeit hatten, und dieser Feiertag sollte ihnen eine wohlverdiente Pause ermöglichen. Seitdem hat sich der Tag zu einem allgemeinen Feiertag für alle entwickelt, unabhängig von der Branche.
Wie wird der Handelstag gefeiert?
Das erste Augustwochenende ist für viele Isländer ein Anlass, aus der Stadt zu fliehen und das Wochenende in der Natur oder auf einem der vielen Festivals zu verbringen. Die Feierlichkeiten beginnen meist schon am Freitag und dauern bis Montag.
Typische Aktivitäten sind:
- Musikfestivals im ganzen Land, besonders bekannt ist das Festival in Vestmannaeyjar (Westmännerinseln)
- Camping mit Familie und Freunden
- Lagerfeuer, Grillabende und gemeinsames Singen
- Sportveranstaltungen und Wettbewerbe
- Tanzveranstaltungen und Konzerte unter freiem Himmel
Besondere Veranstaltungen
Einige der bekanntesten Veranstaltungen zum Handelstag sind:
- Das Þjóðhátíð-Festival auf den Westmännerinseln: Ein traditionsreiches Musik- und Kulturfestival mit Tausenden Besuchern
- In Akureyri und anderen Städten finden kleinere Festivals mit Live-Musik, Feuerwerken und Familienaktivitäten statt
- In Reykjavík selbst ist es meist ruhiger, da viele Einwohner aufs Land fahren
Bedeutung für die isländische Gesellschaft
Der Handelstag ist nicht nur ein Feiertag, sondern ein wichtiger Bestandteil der isländischen Kultur. Er markiert den Höhepunkt des Sommers und bietet eine Gelegenheit, Gemeinschaft zu erleben, die Natur zu genießen und sich vom Alltag zu erholen. Für viele Isländer ist es das wichtigste Wochenende des Jahres.
Der Handelstag in Island ist weit mehr als nur ein freier Montag – er ist ein kulturelles Ereignis, das tief in der isländischen Gesellschaft verwurzelt ist. Mit Musik, Natur und Gemeinschaftsgefühl feiern die Isländer diesen besonderen Tag auf ihre ganz eigene Art.