Tag der Befreiung
25. April, Freitag

Historischer Kontext
Am 25. April 1945 begann in Norditalien ein großer Aufstand, der vom italienischen Widerstand (Resistenza) organisiert wurde. Dies war ein entscheidender Schritt zur Befreiung Mailands, Turins und anderer Städte, die unter der Kontrolle deutscher Truppen standen und vom Marionettenregime der Italienischen Sozialrepublik unter Benito Mussolini unterstützt wurden. Zwei Tage später, am 27. April, wurde Mussolini gefangen genommen und hingerichtet, was symbolisch das Ende der Ära des Faschismus in Italien bedeutete.
Traditionen und Veranstaltungen
Offizielle Zeremonien. Der italienische Präsident legt zum Gedenken an die Opfer einen Kranz am Altar des Vaterlandes (Altare della Patria) in Rom nieder.
Märsche und Prozessionen. In ganz Italien finden Märsche zum Gedenken an die Heldentaten des Widerstands statt, insbesondere in Städten, die im Befreiungskampf eine Schlüsselrolle gespielt haben.
Konzerte und kulturelle Veranstaltungen. Es werden Lieder aufgeführt, die mit der Ära des Widerstands in Verbindung stehen, wie zum Beispiel „Bella Ciao“, das zum Symbol des antifaschistischen Kampfes geworden ist.
Erinnerungen von Veteranen. Veteranen und ihre Nachkommen sprechen über die Kriegsereignisse, führen Bildungsprogramme und Diskussionen für junge Menschen durch.
Urlaub. Der Befreiungstag ist ein gesetzlicher Feiertag und viele Italiener verbringen ihn mit ihren Familien, nehmen an lokalen Veranstaltungen teil oder genießen Picknicks.