Makha Bucha Tag

12. Februar, Mittwoch

Makha Bucha Tag
© ShutterStock
Makha Bucha Tag ist ein bedeutender buddhistischer Feiertag, der in Thailand und anderen südostasiatischen Ländern gefeiert wird. Er erinnert an ein historisches Ereignis im Leben des Buddha, das sich etwa neun Monate nach seiner Erleuchtung ereignet haben soll. An diesem Tag versammelten sich spontan 1.250 erleuchtete Mönche (Arahants) ohne vorherige Absprache, um den Buddha im Veluvana-Kloster in Rajagaha (heutiges Rajgir, Indien) zu treffen. Alle Mönche waren vom Buddha persönlich ordiniert worden und hatten die Erleuchtung erlangt. Dieses außergewöhnliche Zusammentreffen gilt als ein Wunder und wird als wichtiger Moment in der buddhistischen Geschichte betrachtet.

Bedeutung des Makha Bucha Tages
Makha Bucha symbolisiert die Reinheit, Disziplin und das Streben nach Erleuchtung im Buddhismus. Der Tag steht für die „Vierfache Versammlung“ (Cāturaṅgasannipāta), die sich durch folgende Merkmale auszeichnet:

* 1.250 Mönche kamen spontan zusammen
* Alle waren Arahants
* Alle wurden direkt vom Buddha ordiniert
* Das Treffen fand am Vollmondtag des dritten Mondmonats (Makha) statt

Während dieses Treffens hielt der Buddha die sogenannte „Ovādapātimokkha“-Lehre, eine Zusammenfassung der buddhistischen Ethik und Praxis, die bis heute als Leitlinie für Mönche und Laien gilt.

Feierlichkeiten und Bräuche
Makha Bucha wird traditionell am Vollmondtag des dritten Mondmonats gefeiert, was meist in den Februar oder Anfang März fällt. In Thailand ist der Tag ein gesetzlicher Feiertag, an dem viele Menschen Tempel besuchen, um Verdienste zu erwerben. Zu den typischen Aktivitäten gehören:

* Teilnahme an Predigten und Meditationen in Tempeln
* Darbringen von Opfergaben wie Blumen, Räucherstäbchen und Kerzen
* Durchführung der „Wian Thian“-Zeremonie, bei der Gläubige mit Kerzen, Räucherstäbchen und Blumen dreimal im Uhrzeigersinn um die Hauptkapelle eines Tempels gehen
* Verzicht auf Alkohol und andere weltliche Vergnügungen

Gesellschaftliche Bedeutung
Makha Bucha ist nicht nur ein religiöser, sondern auch ein gesellschaftlicher Feiertag. Viele Menschen nutzen den Tag, um über moralisches Verhalten, Mitgefühl und Achtsamkeit nachzudenken. Schulen und Behörden bleiben geschlossen, und der Verkauf von Alkohol ist in Thailand an diesem Tag gesetzlich verboten. Der Feiertag fördert das Gemeinschaftsgefühl und die spirituelle Entwicklung der Bevölkerung.

Internationale Relevanz
Obwohl Makha Bucha hauptsächlich in Thailand gefeiert wird, wird er auch in anderen buddhistischen Ländern wie Laos, Kambodscha, Myanmar und Sri Lanka in ähnlicher Form begangen. In westlichen Ländern mit buddhistischen Gemeinschaften finden ebenfalls Zeremonien und Meditationsveranstaltungen statt, um diesen besonderen Tag zu würdigen.
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