Nationalfeiertag
23. Juni, Montag

Hintergrund und Geschichte
Der Nationalfeiertag wurde ursprünglich eingeführt, um den Geburtstag des Großherzogs oder der Großherzogin zu feiern. Da Großherzogin Charlotte am 23. Januar geboren wurde, wurde der Feiertag zunächst an diesem Datum begangen. Wegen des kalten Wetters im Januar wurde der Feiertag jedoch 1961 auf den 23. Juni verlegt – ein Datum, das besseres Wetter für Feierlichkeiten im Freien versprach. Seitdem wird der Nationalfeiertag unabhängig vom tatsächlichen Geburtstag des Monarchen gefeiert.
Feierlichkeiten
Die Feierlichkeiten beginnen in der Regel bereits am Vorabend des 23. Juni und erstrecken sich über zwei Tage. Zu den wichtigsten Veranstaltungen gehören:
- Fackelzug: Am Abend des 22. Juni findet in der Hauptstadt Luxemburg-Stadt ein großer Fackelzug statt, bei dem verschiedene Vereine, Musikgruppen und Organisationen durch die Straßen ziehen.
- Feuerwerk: Nach dem Fackelzug gibt es ein spektakuläres Feuerwerk über dem Stadtzentrum, das viele Zuschauer anzieht.
- Offizielle Zeremonien: Am 23. Juni finden offizielle Feierlichkeiten statt, darunter eine Militärparade, eine feierliche Messe in der Kathedrale Notre-Dame und ein Empfang im großherzoglichen Palast.
- Öffentliche Konzerte und Veranstaltungen: In vielen Städten und Gemeinden im ganzen Land gibt es Konzerte, Volksfeste, Märkte und andere kulturelle Veranstaltungen.
- Nationalhymne und Reden: Die Nationalhymne „Ons Heemecht“ wird gespielt, und der Großherzog oder die Großherzogin hält eine Ansprache an die Nation.
Bedeutung für die Bevölkerung
Der Nationalfeiertag ist für viele Luxemburgerinnen und Luxemburger ein Tag des nationalen Stolzes und der Zusammengehörigkeit. Es ist eine Gelegenheit, die luxemburgische Identität, Kultur und Geschichte zu feiern. Viele nutzen den Tag auch, um Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen und an den zahlreichen Festlichkeiten teilzunehmen.