Buddhistisches Fasten

11. Juli, Freitag

Buddhistisches Fasten
© ShutterStock
Das Buddhistische Fasten in Thailand, auch bekannt als „Vassa“ oder die buddhistische Fastenzeit, ist eine bedeutende religiöse Periode im Theravada-Buddhismus. Sie beginnt am ersten Tag des abnehmenden Mondes im achten Monat des thailändischen Mondkalenders, was meist auf Juli fällt, und dauert drei Monate. Diese Zeit ist besonders für Mönche und Nonnen wichtig, aber auch viele Laien nehmen daran teil, indem sie sich spirituell reinigen, auf bestimmte Genüsse verzichten und sich intensiver mit der Lehre Buddhas beschäftigen.

Hintergrund und Bedeutung
Die Fastenzeit geht auf eine Tradition zurück, die bereits zu Lebzeiten Buddhas entstand. Während der Regenzeit zogen sich die Mönche in Klöster zurück, um nicht über die nassen Felder zu wandern und dabei junge Pflanzen oder Insekten zu zerstören. Diese Praxis entwickelte sich zu einer spirituellen Rückzugszeit, in der Meditation, Studium und Selbstdisziplin im Vordergrund stehen.

Religiöse Praktiken
Während der Vassa-Zeit verpflichten sich Mönche, in einem bestimmten Tempel zu bleiben und diesen nicht zu verlassen, außer in dringenden Fällen. Laienanhänger unterstützen die Mönche durch Spenden und nehmen selbst an spirituellen Aktivitäten teil. Viele Menschen entscheiden sich, während dieser Zeit:

* auf Alkohol, Fleisch oder andere Genussmittel zu verzichten
* regelmäßig Tempel zu besuchen
* die fünf oder acht buddhistischen Tugendregeln zu befolgen
* zu meditieren und buddhistische Lehren zu studieren

Eintritt in die Fastenzeit: Asalha Puja und Khao Phansa
Die Fastenzeit beginnt mit zwei wichtigen Feiertagen. Der erste ist Asalha Puja, der an Buddhas erste Lehrrede erinnert. Am folgenden Tag beginnt offiziell die Fastenzeit mit dem Feiertag Khao Phansa. An diesem Tag bringen Gläubige Kerzen, Roben und andere Spenden in die Tempel. Besonders bekannt sind die kunstvoll geschnitzten Wachskerzen, die in feierlichen Prozessionen durch die Straßen getragen werden.

Ende der Fastenzeit: Ok Phansa
Nach drei Monaten endet die Fastenzeit mit dem Feiertag Ok Phansa. Dieser Tag markiert das Ende des spirituellen Rückzugs und wird mit Zeremonien und Festen gefeiert. Viele Mönche, die während der Vassa-Zeit ordiniert wurden, verlassen nun wieder den Mönchsstand. Für Laien ist es eine Zeit der Reflexion über die spirituellen Fortschritte, die sie während der Fastenzeit gemacht haben.

Kulturelle Bedeutung
Das Buddhistische Fasten ist nicht nur ein religiöses, sondern auch ein kulturelles Ereignis in Thailand. Es stärkt die Gemeinschaft, fördert die moralische Erziehung und bietet eine Gelegenheit zur inneren Einkehr. In vielen Regionen Thailands finden während dieser Zeit besondere Veranstaltungen, Märkte und Prozessionen statt, die sowohl spirituelle als auch gesellschaftliche Bedeutung haben.

Buddhistisches Fasten

Buddhistisches Fasten – verbleibende Tage: 240. Erstellen Sie einen Countdown für ein Event

Buddhistisches Fasten in anderen Jahren

Buddhistisches Fasten in anderen Ländern

Diese Seite verwendet cookies. Durch die weitere Nutzung dieser Website stimmen Sie unseren Richtlinien zur Verwendung von Cookies zu.