Tag der Patienten im Koma
18. April, Freitag

Hintergrund und Entstehung
Initiatorin war Ewa Błaszczyk, eine bekannte Schauspielerin und Mitbegründerin der Stiftung „Akogo?“. Ihre Tochter fiel im Jahr 2000 nach einem Erstickungsunfall ins Koma, was Błaszczyk dazu veranlasste, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und humanitäres Engagement für Betroffene und ihre Familien zu zeigen.
Ziele des Gedenktags
Der Tag der Patienten im Koma soll auf verschiedene Anliegen aufmerksam machen:
- Hilfe und soziale Unterstützung für Menschen im Koma und ähnlichen Zuständen fördern
- Medizinische Einrichtungen und spezialisierte Rehabilitationszentren ins Bewusstsein rücken
- Die schwierige Situation der Familienangehörigen anerkennen und würdigen
- Fortschritte in Forschung und Medizin zu Bewusstseinsstörungen öffentlich diskutieren
Aktionen und Veranstaltungen
An diesem Tag werden zahlreiche Informations- und Bildungsaktionen organisiert, unter anderem:
- Vorträge von Experten über Wachkoma und neurologische Störungen
- Öffentliche Diskussionen zum Thema Patientenrechte und ethische Fragen
- Charity-Veranstaltungen zur Unterstützung von Therapieeinrichtungen
- Medienberichte über individuelle Patientenschicksale zur Förderung von Empathie und Verständnis
Rolle der Stiftung „Akogo?“ und der Klinik „Budzik“
Die Stiftung „Akogo?“ spielt eine zentrale Rolle am Tag der Patienten im Koma. Zu den wichtigsten Errungenschaften der Stiftung zählt die Gründung der Klinik „Budzik“ („Wecker“) in Warschau – die erste Einrichtung dieser Art in Polen, die sich auf die Rehabilitation von Kindern im Koma spezialisiert. Einige Jahre später wurde auch eine ähnliche Klinik für Erwachsene eröffnet.
Diese Einrichtungen bieten spezialisierte, multidisziplinäre Behandlung, die in vielen Fällen geholfen hat, das Bewusstsein von Patienten mit langfristigem Koma wiederherzustellen.
Bedeutung für die Gesellschaft
Der Gedenktag trägt dazu bei, Tabus zu brechen, Missverständnisse zu klären und für Solidarität zu werben. Vor allem stärkt er Hoffnung – für betroffene Familien, für medizinisches Personal und für alle, die sich dafür engagieren, Menschen aus dem Zustand des Komas zurück ins Leben zu begleiten.