Raduniza
14. Mai, Dienstag
Geschichte
Der Name "Radonitsa" stammt von dem Wort "Freude", was damit zusammenhängt, dass der Feiertag zwei wichtige Aspekte des Christentums vereint – die Trauer um die Verstorbenen und die Freude über die Auferstehung Christi. Im Kern des Feiertags steht die Idee, dass der Tod ein Übergang zu einem neuen Leben ist, und die Gläubigen freuen sich für die Seelen ihrer Lieben, die im Himmelreich Frieden gefunden haben.
Radonitsa symbolisiert den Sieg des Lebens über den Tod durch die Auferstehung Christi, daher wird das Gedenken an die Verstorbenen an diesem Tag mit dem Glauben an das ewige Leben und der Hoffnung auf die Auferstehung aller verbunden.
Traditionen
Besuch von Friedhöfen. Die Haupttradition von Radonitsa ist der Besuch der Gräber von Verwandten. Die Menschen kommen auf den Friedhof, bringen Blumen und Kerzen mit und reinigen die Gräber. Manchmal werden Gedenkgebete und Requiems (Totengedenkfeiern) abgehalten.
Gedenkmahlzeiten. Es ist üblich, Essen auf den Friedhof zu bringen und Gedenkmahlzeiten abzuhalten. Ostergeschenke wie Osterkuchen (Kulichi), gefärbte Eier und andere Leckereien stehen oft auf dem Tisch. Es wird angenommen, dass die Lebenden auf diese Weise symbolisch das Mahl mit den Verstorbenen teilen.
Gebete für die Verstorbenen. In Kirchen werden Totengedenkfeiern abgehalten, bei denen die Gläubigen für den Seelenfrieden ihrer Vorfahren beten. Gedenkgebete, in denen um Vergebung der Sünden der Verstorbenen gebeten wird, spielen eine wichtige Rolle.
Oft wird Almosen verteilt. In einigen Regionen gibt es die Tradition, Bedürftigen Almosen zu geben oder Essen auf den Gräbern zu lassen, um symbolisch mit den Seelen der Verstorbenen zu teilen.