Alexanderson-Tag
28. Juni, Samstag

Hintergrund
Ernst Alexanderson entwickelte in den 1910er Jahren den sogenannten Alexanderson-Generator, eine Hochfrequenzmaschine, die für die drahtlose Übertragung von Signalen über große Entfernungen verwendet wurde. Dieser Generator war ein Meilenstein in der Geschichte der Funktechnik und wurde unter anderem für transatlantische Kommunikation eingesetzt. Der Langwellensender in Grimeton, der heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist das letzte noch funktionierende Beispiel dieser Technologie.
Feierlichkeiten und Aktivitäten
Am Alexanderson-Tag wird der historische Sender SAQ in Grimeton traditionell in Betrieb genommen, um eine Nachricht in Morsecode auf der Frequenz 17,2 kHz zu senden. Diese Übertragung zieht Funkamateure und Technikbegeisterte aus der ganzen Welt an, die versuchen, das Signal zu empfangen. Die Veranstaltung wird oft von Führungen, Vorträgen und Ausstellungen zur Geschichte der Funktechnik begleitet.
Bedeutung
Der Alexanderson-Tag dient nicht nur dem Gedenken an einen bedeutenden Erfinder, sondern auch der Bewahrung technischer Geschichte. Er erinnert an die Anfänge der globalen Kommunikation und an die Bedeutung von Innovation und Ingenieurskunst. Der Tag fördert das Interesse an historischer Technik und inspiriert neue Generationen, sich mit Wissenschaft und Technologie auseinanderzusetzen.
Internationale Relevanz
Obwohl der Feiertag seinen Ursprung in Schweden hat, wird er international von Technikmuseen, Funkvereinen und Bildungseinrichtungen anerkannt. Die weltweite Teilnahme an der SAQ-Übertragung zeigt das anhaltende Interesse an der Geschichte der Kommunikationstechnologie und die Faszination für analoge Technik in einer zunehmend digitalen Welt.