Der Tag des Heiligen Piran
5. März, Dienstag
England
Die Legende vom Heiligen Piran
Der Legende nach war der Heilige Piran ein irischer Priester, der im 5.–6. Jahrhundert lebte. Er wurde aus Irland vertrieben, an einen Mühlstein gefesselt und ins stürmische Meer geworfen. Piran überlebte jedoch und segelte an die Küste von Cornwall, wo er eine Kapelle gründete und begann, das Christentum zu predigen.
Eine der berühmtesten Legenden über den Heiligen Piran bezieht sich auf seine Entdeckung des Zinns. Es wird gesagt, dass er dies zufällig beim Anzünden eines Feuers entdeckte, als sich geschmolzenes Zinn vom Gestein zu lösen begann. So wurde er zum Schutzpatron der Bergleute und diese Entdeckung machte Cornwall zu einem berühmten Zentrum für den Zinnabbau.
Feiertagstraditionen
Prozessionen und Paraden. In Cornwall gibt es farbenfrohe Paraden, bei denen die Teilnehmer die Flagge von St. Piran hissen – einen schwarzen Hintergrund mit einem weißen Kreuz. Das weiße Kreuz symbolisiert das aus dem dunklen Erz fließende Zinn und der schwarze Hintergrund stellt den kornischen Boden dar.
Massenprozessionen in Perranporth und Truro. In Perranporth, dem Ort, an dem der heilige Piran gelandet sein soll, findet jedes Jahr eine Prozession statt. Der Feiertag wird auch in der Kreishauptstadt Truro und anderen Städten in Cornwall weithin gefeiert.
Musik, Tänze und Lieder. Zu den Feierlichkeiten gehören kornische Volkstänze, Lieder und Musik, die dazu beitragen, die kornische Kultur und Identität zu bewahren und zu feiern.
Traditionelle Leckereien. Zu diesem Anlass werden kornische Leckereien wie Pasty (Fleischpastete) und andere lokale Gerichte serviert. Dieser Tag wird zu einer großartigen Gelegenheit, zusammenzukommen und die nationale Küche zu genießen.
Ruhetag für Schüler und kulturelle Veranstaltungen. Viele Schulen in Cornwall haben an diesem Tag keinen Unterricht und die Kinder nehmen an Paraden und anderen kulturellen Veranstaltungen teil und lernen dabei etwas über die Kultur und Geschichte ihrer Region.