Windrush Day
22. Juni, Sonntag

Historischer Kontext
Am 22. Juni 1948 traf das Schiff HMT Empire Windrush im Hafen von Tilbury in der Grafschaft Essex ein, mit etwa 500 Bürgern aus karibischen Ländern wie Jamaika, Trinidad und Tobago, Barbados und anderen an Bord. Dieses Ereignis gilt als symbolischer Beginn der Masseneinwanderung nach Großbritannien aus dem Commonwealth.
Ziel und Bedeutung des Feiertags
Der Windrush-Tag wurde 2018 von der britischen Regierung eingeführt, um:
* den Beitrag der Windrush-Generation und ihrer Nachkommen zur britischen Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur anzuerkennen;
* der Menschen zu gedenken, die aufgrund des Windrush-Skandals Diskriminierung, Ungerechtigkeit und bürokratische Hürden erlebten;
* den interkulturellen Dialog und Respekt für Vielfalt zu fördern.
Feierlichkeiten
An diesem Tag finden im ganzen Land verschiedene Veranstaltungen statt, darunter:
* Konzerte und Kulturfestivals;
* Ausstellungen zur Migration und Geschichte der afro-karibischen Gemeinschaft;
* Bildungsseminare und Schulveranstaltungen;
* Ehrungszeremonien für Mitglieder der Windrush-Generation.
Der Windrush-Skandal
Seit den 2010er Jahren wurden Fälle bekannt, in denen Mitglieder der Windrush-Generation und ihre Nachkommen trotz jahrzehntelangen Aufenthalts in Großbritannien als „illegale Migranten“ eingestuft wurden. Dies führte zu Arbeitsplatzverlusten, verweigerter medizinischer Versorgung, Abschiebungen und zerstörten Lebensläufen. Der Windrush-Tag erinnert auch an die Notwendigkeit fairer Behandlung von Migranten.