Lammas-Tag
1. August, Freitag

Herkunft des Namens
Das Wort „Lammas“ stammt vom altenglischen *hlāfmæsse* ab und bedeutet „Laib-Messe“. An diesem Tag wurde die erste Garbe Weizen zu Brot gebacken und als Symbol der Dankbarkeit für die Fruchtbarkeit in die Kirche gebracht.
Historische Traditionen
An diesem Tag:
* wurde Brot aus der neuen Ernte zur Segnung in die Kirche gebracht
* fanden Dorffeste, Tänze und Gelage statt
* wurde die erste Ernte abgeschlossen und als Übergang vom Sommer zum Herbst gefeiert
* gab es Spiele, Wettkämpfe und Sammlungen von Gaben
In vorchristlicher Zeit war dieser Tag mit dem keltischen Fest Lughnasadh verbunden, das dem Lichtgott Lugh gewidmet war und den Beginn der Ernte symbolisierte.
Moderne Feierlichkeiten
Heute wird Lammas Day seltener gefeiert, doch es wird begangen:
* im Rahmen neo-paganer und heidnischer Traditionen (insbesondere von Wikingern und deren Anhängern)
* auf Bauernmärkten, Erntefesten und Kunsthandwerksmärkten
* in einigen Kirchen mit Dankgottesdiensten für die Ernte
* als folkloristisches Fest, das von Enthusiasten wiederbelebt wird
Symbolik
Die Hauptsymbole des Festes sind Brot, Weizengarbe, geflochtene Strohdekorationen, Körbe mit Gemüse und Obst sowie Kränze. Diese Elemente symbolisieren Fruchtbarkeit, Überfluss und Dankbarkeit gegenüber der Natur.
Bedeutung des Festes
Der Lammas Day erinnert an die Bedeutung der Verbindung des Menschen zur Erde, an Dankbarkeit für die Arbeit der Bauern und an bewusstes Konsumieren. Er kann Anlass zu Familientreffen, Brotbacken und naturbezogenen Ritualen sein.