Nationalfeiertag der indigenen Völker

Freier Tag: 20. Juni, Freitag

24. Juni, Dienstag

Nationalfeiertag der indigenen Völker
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Nationaler Tag der indigenen Völker (Día Nacional de los Pueblos Indígenas) ist ein Feiertag, der der Anerkennung und Würdigung der Kultur, spirituellen Traditionen, Sprachen und des Erbes der indigenen Völker Chiles gewidmet ist. Er wird jährlich in der Nähe der Wintersonnenwende auf der Südhalbkugel gefeiert – das offizielle Datum ist der 24. Juni, der Feiertag kann jedoch verschoben werden.

Bedeutung des Feiertags:

* Er spiegelt die jahrhundertealte spirituelle Verbindung der indigenen Völker zur Natur, zu den Zyklen der Sonne und der Erde wider.
* Er gilt als eine Art „Neujahr“ für Völker wie die Mapuche (We Tripantu), Aymara (Machaq Mara), Quechua (Inti Raymi), Atacameño und Rapa Nui (Aringa Ora).
* Er unterstreicht die Bedeutung kultureller Vielfalt und trägt zur Stärkung einer nationalen Identität bei, die verschiedene ethnische Gruppen einbezieht.

Entstehungsgeschichte:

* Der Feiertag wurde 1998 erstmals per Dekret von Präsident Eduardo Frei Ruiz-Tagle anerkannt.
* Im Jahr 2021 erhielt er unter Präsident Sebastián Piñera den Status eines offiziellen Feiertags gemäß Gesetz Nr. 21.357.
* Ziel ist es, Respekt, Dialog und Verständnis zwischen dem Staat und den indigenen Völkern zu fördern.

Wer nimmt teil:

* Das Volk der Mapuche – die größte indigene Volksgruppe Chiles, besonders aktiv bei der Feier von We Tripantu.
* Aymara – ein Volk der nördlichen Anden, feiert Machaq Mara.
* Quechua – leben an der Grenze zu Peru und Bolivien, feiern Inti Raymi.
* Rapa Nui – indigene Bevölkerung der Osterinsel, begeht Aringa Ora.
* Ebenfalls beteiligt sind Diaguita, Colla, Atacameño, Yanacoya, Chongos, Kawésqar und Selk’nam.

Wie wird gefeiert:

* Es finden traditionelle Reinigungsrituale und Verehrungen von Wasser, Sonne, Mond und Erde statt.
* Kulturelle Festivals mit traditionellen Liedern, Tänzen, Handwerk und Speisen werden veranstaltet.
* Schulen, Universitäten und Kultureinrichtungen organisieren Vorträge, Ausstellungen und thematische Veranstaltungen.
* Offizielle Zeremonien mit Vertretern der Regierung und Gemeinschaftsführern finden statt.

Moderne Bedeutung:

* Der Feiertag spielt eine wichtige Rolle im Kampf um die Rechte der indigenen Völker, die Anerkennung ihrer Territorien, Autonomie und Sprache.
* Er stärkt die ethnokulturelle Identität der Jugend.
* Er dient als Plattform für den Dialog zwischen Staat und Gemeinschaften, besonders im Rahmen von Verfassungsreformen.
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