Tag des Kampfes gegen Abschiebehaftanstalten für Ausländer
15. Juni, Sonntag

Was sind CIE?
Ausländergewahrsamszentren (CIE) sind Einrichtungen zur vorübergehenden Inhaftierung von ausländischen Staatsangehörigen in Spanien, die keine gültigen Papiere besitzen, mit dem Ziel ihrer anschließenden Abschiebung. Obwohl sie keine Gefängnisse sind, werden die Haftbedingungen häufig wegen Menschenrechtsverletzungen und mangelnder Transparenz kritisiert.
Geschichte und Ziele des Tages
Der Tag gegen CIE wurde von Bürger- und Menschenrechtsorganisationen wie CIEs NO, SOS Racisme und anderen ins Leben gerufen, um:
* Die Öffentlichkeit auf Probleme im Zusammenhang mit der Funktionsweise der CIE aufmerksam zu machen.
* Solidarität mit den in diesen Zentren Inhaftierten zu zeigen.
* Zur Schließung der CIE aufzurufen und alternative Lösungen in der Migrationspolitik zu suchen.
Veranstaltungen am Tag
An diesem Tag finden in ganz Spanien verschiedene Aktionen und Veranstaltungen statt:
* Kundgebungen und Demonstrationen vor den Gebäuden der CIE.
* Kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte und Ausstellungen.
* Bildungsseminare und Diskussionen über die Rechte von Migranten.
* Veröffentlichungen in sozialen Medien mit den Hashtags #CIEsNO und #15J.
Beispielsweise organisiert die Organisation CIEs NO in Valencia regelmäßig Proteste vor dem CIE Sapadors, während in Murcia Convivir Sin Racismo Kundgebungen mit der Forderung nach Schließung des örtlichen Zentrums abhält.
Bedeutung des Tages
Dieser Tag erinnert an die Notwendigkeit einer humanen Behandlung von Migranten und einer Überprüfung der aktuellen Migrationspolitik. Er unterstreicht die Bedeutung der Achtung der Menschenrechte und der Würde jedes Einzelnen, unabhängig vom Migrationsstatus.