Nationalfeiertag in Frankreich
14. Juli, Montag
Historischer Hintergrund
Der 14. Juli 1789 markiert den Sturm auf die Bastille, ein Gefängnis in Paris, das als Symbol der königlichen Unterdrückung galt. Dieser Aufstand war ein Wendepunkt in der Französischen Revolution. Ein Jahr später, am 14. Juli 1790, wurde das Föderationsfest gefeiert, das die nationale Einheit und den Zusammenhalt des französischen Volkes betonte.
Feierlichkeiten im ganzen Land
Am Nationalfeiertag finden in ganz Frankreich zahlreiche Veranstaltungen und Feierlichkeiten statt:
- Militärparade auf den Champs-Élysées in Paris, die größte und bekannteste Parade des Landes, bei der auch der Präsident anwesend ist
- Feuerwerke in vielen Städten, darunter das spektakuläre Feuerwerk am Eiffelturm in Paris
- Konzerte, Volksfeste und Tanzveranstaltungen, sogenannte „Bals populaires“, die oft von der Feuerwehr organisiert werden
- Öffentliche Reden und Gedenkveranstaltungen zur Erinnerung an die Revolution und ihre Ideale
Bedeutung für die französische Gesellschaft
Der 14. Juli ist mehr als nur ein Feiertag – er ist ein Symbol für nationale Identität und republikanische Werte. Er erinnert die Franzosen an ihre gemeinsame Geschichte und an die Prinzipien, auf denen die Republik gegründet wurde. Der Tag fördert das Gemeinschaftsgefühl und wird von Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe gefeiert.
Internationale Bedeutung
Der französische Nationalfeiertag wird auch international anerkannt. In vielen Ländern finden Veranstaltungen in französischen Kulturinstituten oder Botschaften statt. Zudem nehmen oft ausländische Gäste an der Militärparade in Paris teil, was die internationale Bedeutung Frankreichs unterstreicht.